Enkel eines französischen Kriegsgefangenen auf Spurensuche in Langeneicke

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Olivier Brunel in der Gedenkstätte Stalag VI A Hemer mit den ausgemalten Taschentüchern von Marcel Warin (Vitrine) und Francis Dutang (Großvater von Olivier Brunel)

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Taschentuch von Francis Dutang (Großvater von Olivier Brunel)

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Hof Degener

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Am Samstag, 1. Oktober 2016 besuchte Olivier Brunel (Enkel des französischen Kriegsgefangenen Francis Dutang) in Begleitung von Régine (Tochter des französischen Kriegsgefangenen Marcel Warin) und ihrem Ehemann Karl-Heinz Hessling Langeneicke.

Nach einem Austausch erster Informationen im Pfarrheim begab man sich auf einen Dorfrundgang um die damalige Schlafstelle der Kriegsgefangenen (heutiger Westfalensaal der Gaststätte Meyer) und die landwirtschaftlichen Arbeitsstellen (u.a. Hof Schulte-Niermann, Degener, Kahr) zu besuchen.

Francis Dutang wurde wohl niemals in kriegerische Handlungen verwickelt, sondern kam sofort zu Beginn des Westfeldzugs der deutschen Wehrmacht (Blitzkrieg vom 10. Mai bis 25 Juni 1940) in deutsche Gefangenschaft und wurde bereits im August 1940 als landwirtschaftliche Arbeitskraft dem Hof Degener zugeteilt.

Régine und Karl-Heinz waren über die Jahrzehnte schon mehrmals in Langeneicke zu Besuch und sind dem Ort und insbesondere der Familie (Adam) Kahr sehr verbunden.

Jetzt unterstützen sie Olivier Brunel bei der Spurensuche. Olivier möchte so viel wie möglich über die Zeit seines Großvaters in Langeneicke erfahren. Natürlich hatte er auch das Original-Taschentuch seines Großvaters dabei.

Zur Erinnerung: Der Kriegsgefangene Jean Batriaud – von Beruf Maler – begann 1944 für alle zum Arbeitskommando 2623 in Langeneicke gehörenden ca. 50 Gefangenen ein Taschtuch mit der Landkarte von Frankreich und den Nachnamen der Kameraden anstatt der Ortsnamen auszumalen. Jedes Taschentuch ist ein Unikat und wohl immer noch im Besitz der jeweiligen Familien.

Nach dem Besuch war man sich einig, dass das nicht das letzte Wiedersehen war.

Régine sprach sofort eine Einladung für das nächste Jahr in die Gedenkstätte des Stalag VI A nach Hemer aus. Die Langeneicker werden gerne kommen!

Eine Überraschung hatte der Besuch auf dem Hof Kahr dann noch zu bieten! Michael Kahr präsentierte einen Brief der Familie Grangé (ebenfalls Kriegsgefangener im Arbeitskommando 2623 in Langeneicke) aus dem Städtchen Pau, Aquitanien, Frankreich. Für Régine Hessling ein weiteres Puzzleteil, welches hilft mehr Licht in die Geschichte der französischen Kriegsgefangenen in Langeneicke zu bringen.

Kulturring-Versammlung: Vorstandsneuwahlen, Terminabstimmung 2017, IKEK, Kreiswettbewerb und Stadtjubiläum

An der ordentlichen Versammlung des Kulturring Langeneicke-Ermsinghausen e.V. am Montag, 26. September 2016 nahmen 20 Mitglieder teil.

Nach der Begrüßung und der Protokollverlesung durch den Vorsitzenden Dirk Kahr präsentierte Kassenführerin Barbara Grote den aktuellen Kassenbestand. Nachdem die Kassenprüfer Michael Wiehen und Marcel Rappold eine ordnungsgemäße Kassenführung bescheinigten und der Vorstand einstimmig entlastet wurde, nahm Wahlleiter Engelbert Harrenkamp die Vorstandsneuwahlen vor.

Sämtliche Vorstandsmitglieder wurden einstimmig wiedergewählt:
1. Vorsitzender Dirk Kahr
2. Vorsitzender Meinolf Holtkötter
Kassenführerin Barbara Grote
Beisitzer Antonius Jathe, Werner Lohn, Jürgen Rodejohann, Jens Volmer und Michael Weier

Als neue Kassenprüfer fungieren Michael Kahr und Bernd Volmer.

Danach wurden die Vereinstermine 2017 abgestimmt. Jeder Verein erfasst seine Vereinstermine im Online-Kalender der Stadt Geseke.

Der Kulturring selbst konnte folgende Termine benennen:
– Freitag, 31. März 2017 Besichtigung Miele Werk Gütersloh
– Donnerstag, 3. August 2017 Open-Air-Probe der Stadtkapelle Geseke
– Sonntag, 15. oder 29. Oktober 2017 Goldener Herbst
– Samstag, 11. November 2017 Martinsumzug
– Mittwoch, 27. Dezember 2017 Eislaufen in Echtrop

Einen größeren Rahmen nahmen die Themen „Integriertes kommunales Entwicklungskonzept“ (IKEK) der Stadt Geseke, die Teilnahme am Kreiswettbewerb 2017 „Unser Dorf hat Zukunft“ und das Jubiläum 800 Jahre Stadtrechte Geseke ein.

IKEK:
– Auftaktveranstaltung am Dienstag, 27. September 2016 in der Aula der Grundschule Störmede
– Dorfrundgang des Teams der ARGE Dorfentwicklung in Langeneicke am Montag, 17. Oktober 2016, 15.00 Uhr
(hiermit herzliche Einladung an alle interessierten Dorfbewohner zur Teilnahme)
– Dorfwerkstatt mit der ARGE Dorfentwicklung im Pfarrheim Langeneicke am Montag, 28. November 2016,
18.00 Uhr (1-2% der Dorfbewohner aus Mittelhausen, Ermsinghausen und Langeneicke sollten idealerweise
teilnehmen, also 15 – 30 Personen)
– 1. IKEK-Forum im Alten Rathaus Geseke am Mittwoch, 11. Januar 2017, 18.00 Uhr

Kreiswettbewerb:
– Anmeldung bis 31. Oktober 2016 beim Kreis Soest
– Abgabe des Fragebogens bis Anfang Dezember 2016
– Auftaktveranstaltung am Samstag, 10. Dezember 2016 in der Schützenhalle Hirschberg
– Bereisung der teilnehmenden Dörfer zwischen der 20. – 24. KW 2017
– Abschlussfeier mit Verkündigung der Preisträger am Freitag, 23. Juni 2017

800 Jahre Stadtrechte Geseke 2017:
– Bau eines historischen Festwagens (Thema Wüstung Völsmer?) zum Festumzug der Gösselkirmes durch
Heimatverein
– Beteiligung am Hüttendorf der Ortsteile am 15. und 16. Juli 2017

 

 

Kulturring-Versammlung am Montag, 26.09.2016, 19.30 Uhr

Liebe Vereinsvorstände !

Die ordentliche Mitgliederversammlung des Kulturring Langeneicke-Ermsinghausen e.V. findet statt am Montag, 26. September 2016, 19.30 Uhr im Pfarrheim Langeneicke.

Herzliche Einladung dazu.

Tagesordnung:
– Begrüßung
– Protokollverlesung
– Kassenbericht / Bericht der Kassenprüfer
– Vorstandsneuwahlen
– Abstimmung Vereinstermine 2017
– Termine 2016 (Goldener Herbst, Martinsumzug, Eislaufen)
– IKEK (17.10.16 Dorfbegehung – 28.11.16 Dorfwerkstatt)
– 800 Jahre Stadtrechte Geseke – historischer Festumzug / Hüttendorf der Ortsteile
– Verschiedenes

Um eine rege Teilnahme wird gebeten.

 

 

 

Schützenfest Ermsinghausen

Nach drei Jahren des Wartens war es am Wochenende wieder soweit. Das traditionelle Schützenfest der Schützenbruderschaft Ermsinghausen Schwarzenraben wurde gefeiert.

Am Freitag standen die Jubelmajestäten im Vordergrund. Bei bestem Wetter wurde ihnen von der Bruderschaft ein Ständchen gebracht. Der Festumzug ging danach zum Schloss Schwarzenraben, wo der Hausherr Herr Dr. Otto Drosihn die Schützen und Musiker zu einem kleinen Umtrunk einlud.

Der Abend klang auf dem Festball aus.

Der Samstag stand am Vortmittag im Zeichen der Altersjubilare. Nach dem Schützenfrühstück zu welchem auch die Frauen der Schützenbrüder herzlich eingeladen waren, führte Oberst Jens Volmer die Ehrungen der Altersjubilare durch.

Am Nachmittag wurde nach der Schützenmesse, bei strahlendem Sonnenschein ein neuer König ermittelt.

Nach einem gelungenen Vogelschießen, hatte Bernd Volmer das Glück auf seiner Seite und holte den letzten Rest des stark gerupften Aars aus dem Kasten. Zusammen mit seiner Ehefrau Meltem präsentiert er nun für die nächsten drei Monate die Bruderschaft auf den anstehenden Festen.

Der Abend klang mit einer rauschenden Ballnacht aus.

Am Sonntag war der Wettergott gnädig, so dass der Schützenumzug in einer Regenpause bei Sonnenschein durchgeführt werden konnte. Das Schützenfest klang am Sonntagabend mit dem Festball aus.

Alles in allem meine ich behaupten zu dürfen, dass wieder einmal ein sehr gelungenes Fest gefeiert wurde und die Gäste aus nah und fern einige schöne Stunden in Ermsinghausen verbracht haben. Die Bruderschaft freut sich schon auf das Jahr 2019 in welchem das nächste Schützenfest gefeiert wird.

Zum Schluss möchte ich mich bei allen Schützen, Helfern, Musikern, dem Festwirt und insbesondere den Frauen des Ortes für ihren Einsatz und den geleisteten Beitrag herzlich bedanken.